Beim Aufsteiger Alemannia Aachen steht in der 3. Liga das nächste Highlight an. Nach dem bemerkenswerten Auswärtssieg zum Start bei Rot-Weiss Essen (2:1) vor einer ausverkauften Hafenstraße, steht nun das erste Heimspiel an.
Am Samstag (14 Uhr) erwartet die Mannschaft von Trainer Heiner Backhaus den SC Verl auf dem sicher proppenvollen Tivoli. Zuvor war der Erfolgscoach der Alemannia zu Gast im MagentaSport-Podcast „4zu3“.
Mit Blick auf die Partie in Essen betonte Backhaus: "Ich war auf dem Weg nach Essen nervöser als beispielsweise in Velbert. Wenn du zum Warmmachen rauskommst, und dich pfeifen einfach mal 17- von 20-tausend Leuten aus, dann hat das auch was. Ich finde das super. Das ist purer Fußball."
Vor allem, wenn man gewinnt, obwohl die 90 Minuten bei RWE "ein Ritt auf der Rasierklinge" gewesen sein. Durch die Euphorie in Aachen noch einmal einen Schub bekam.
Was dem Trainer egal ist, denn: "Wir wollen die Euphorie gar nicht bremsen. Das wäre in so einem Klub selbstmörderisch, wenn wir künstlich versuchen, irgendwas negativ zu reden. Wir müssen alle am Limit bleiben. Aber ich habe das Gefühl, dass die Mannschaft das gar nicht jeden Tag hören muss. Denn wir haben einfach richtige Charaktere zusammen und die richtigen auch behalten. Wir wissen, was uns auszeichnet und aus welchem Teil der Hirnrinde so eine Bereitschaft auch kommt. Dementsprechend sind wir auf jeden Gegner vorbereitet und brauchen uns nicht größer machen als wir sind. Und schon gar nicht kleiner.“
Und mit der Einstellung geht es nun gegen Verl. Mit der Euphorie des Aufstiegs und dem guten Gefühl nach dem RWE-Sieg soll die Welle noch etwas weiter geritten werden.
Man kann davon ausgehen, dass der Tivoli beben wird, Backhaus freut sich auf den Samstag: "Wir sind hungrig und haben Bock. Wir wollen unser Publikum immer bespaßen. Wir wollen immer wieder auch dafür sorgen, dass dieses Stadion dem Namen auch gerecht wird. Tivoli hat ja auch was von Tollhaus und von Spaßtempel. Das wollen wir auch auf dem Platz zeigen. Das geht nur mit Offensiv-Fußball. Das haben wir immer gemacht und sind oft belohnt worden.“